Donnerstag, 15. März 2012
Texas erreicht


Bevor wir heute, am Mittwoch, 14. Maerz, nach 3100 km die Grenze nach Texas ueberquert haben, mussten wir am Montag einen ungeplanten Ruhetag einlegen. Wir waren in Mamou Sonntag Nachmittag angekommen und sind dort in ein kleines Hotel gegangen. Das Einzige, was es weit und breit zu finden gab. Es waren wieder mal fuer nachts Gewitter angesagt, so waren wir auch ganz froh. Kurz bevor wir am kommenden Morgen fahren wollten, fing es dann wieder an zu gewittern und wie aus Eimern zu schuetten. Also blieben wir erst mal. Es hoerte allerdings gar nicht mehr auf zu schuetten. Wir schauten uns das immer wieder aus dem Fenster an.



Immer, wenn es schien heller zu werden, ging einer nach draussen, um die Lage zu erkunden, es wurde nicht besser. Nachdem wir uns am fruehen Nachmittag entschieden hatten zu bleiben, wollten wir in einer kurzen Regenpause was einkaufen fahren. Wir kamen grade mal bis vor die Haustuer! Wieder goss es wie aus Kuebeln und dazu kam noch Sturm. So waren wir froh, dass wir gut und sicher untergebracht waren.
Am naechsten Morgen war alles vorbei. Zuerst war es noch nebelig, dann kam sogar die Sonne raus. Erst mal aber 100% Luftfeuchte und ca. 27 Grad. Nichts fuer schwachen Kreislauf! Auf den ersten Kilometern fuhren wir noch weiter an den gefluteten Reisfeldern entlang und konnten dabei beobachten, wie sie mit Booten bestellt werden. Neben dem Reis werden dort auch noch Crawfish "geerntet".



Dann wurde die Gegend waldiger und es war etwas angenehmer frisch. Die Baeume zeigen immer mehr ihr erstes Gruen und immer wieder fuhren wir an welchen vorbei, in die hoch wilder Blauregen kletterte, der jetzt voll in Bluete steht. Die bekletterten Baeume sind davon total verzaubert und die ganze Umgebung ist in einen suessen Duft gehuellt. Wir sind begeistert. Fruehlingsduefte!




Schon am fruehen Nachmittag kommen wir in DeRidder an einem ueberraschend originell gestalteten Campground an.



Das Haupthaus ist im alten Westernstil gebaut, dann gibt es ein aus Holz gebautes Tipi, speziell als Unterkunft fuer Fahrradfahrer.



Wir duerfen sogar den Saloon mit Kueche benutzen und es uns dort gemuetlich machen. Die Besitzerin, Monika, ist eine Deutsche. Sie wird sofort geholt und sie erzaehlt uns aus ihrem Leben - sehr bewegt. Sie ist kuenstlerisch sehr begabt und hat alles selbst entworfen und ausgestaltet.

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