Mittwoch, 9. Mai 2012
Weltwunder - Grand Canyon (2.5. - 9.5.)
20:50h
Die Fahrt von Williams zum Eingang des Nationalparks war muehelos. Von einem starken Suedwind wurden wir nur so dorthin gepustet. Sogar die kleinen Steigungen waren kaum zu spueren. Wenn wir auf der Geraden mal unter 30 km fuhren wunderten wir uns schon, warum es grad so langsam geht.
Auch nach der Einfahrt in den Park war vom Grand Canyon rein garnichts zu bemerken. Die Gegend war bewaldet mit Ponderosakiefern und Utah- Juniperus Bueschen.
Nachdem wir auf dem Campground unser Zelt aufgeschlagen hatten, machten wir uns auf die Suche nach dem Canyon. Erst auf den letzten 10 Metern vor dem Rim (Rand) oeffnete sich der Blick. Der Anblick ist gleich so ueberwaeltigend, dass jeder, der hier zum ersten Mal steht ein erstauntes "whow" hervorbringt und zutiefst beruehrt ist von der gigantisch sich ausbreitenden Landschaft.
Jeder Versuch, das in Bildern festzuhalten ist schier unmoeglich und gibt nur einen kleinen Eindruck.
Am Southrim verbrachten wir 3 Tage. Machten lange Spaziergaenge am Rim entlang und konnten uns nicht sattsehen an der sich immer wieder veraendernden Kulisse. Jede Tageszeit veraenderte den Anblick voellig, vor allem die Farbigkeit der Steine im Wechselspiel von Licht und Schatten.
Nur an einigen Stellen kann man tief unten den Colorado River erblicken, der sich meistens in tiefen, engen Schluchten in das Gestein eingegraben hat.
Die naechste Etappe brachte uns zum Dessert View, dem Ostrand des Canyons, 60 km vom Southrim und dem Grand Canyon Village entfernt. Der besonders gestaltete Aussichtsturm, von der Architektin und Kuenstlerin Mary Colter um 1930 entworfen und gebaut, birgt dieses wunderschoene Wandgemaelde, das von einem Native American gemalt wurde mit den traditionellen Symbolen.
In der Naehe des Dessert View Turms lag unser Campground. Am spaeten Nachmittag, in die ruhige Abendstimmung hinein, suchten wir einen Platz in der Wildnis mit Blick auf den Canyon fuer ein kleines Abendkonzert an die Landschaft.
Schon vom Aussichtsturm aus konnten wir neben dem Grand Canyon die Hochebene mit der Wueste sehen. Am Abend, beleuchtet vom Vollmond, erschien sie uns wie ein surrealistisches Gemaelde. Diese Wueste, mit niedrigen Straeuchern bewachsen, durchfuhren wir am uebernaechsten Tag.
Ein neues Tier fuer uns: ein Lizzard, von denen es ueber 5000 verschiedene Arten gibt.
In einer kleinen Oase, hinter einer Tankstelle hatten wir die Nacht verbracht. Der "Mann fuer alles" dort war leidenschaftlicher Gaertner. So gab es eine huebsche Rasenflaeche und ein Blumenbeet mit Loewenmaeulchen, Iris und Sommerblumen, aehnlich wie bei uns.
Zurueck auf der Strasse wurde die Wueste zur "echten" Wueste. Bewuchs fehlte fast vollstaendig, die Steine, Sand und Geroell praegten das Bild. Zuerst sah es aus, als ob die kleinen Huegel Abraum waeren, aber bald ergaben sie ein Bild. Painted Dessert lag vor uns. Ein einzigartiges Farbenspiel in den Steinen und Felsen. Von weiss ueber gelb bis ocker, ins unterschiedlichste Rottoene, gelb bis graugruen, grau bis schwarz. All das in verschiedenen Kombinationen. Hier konnte man gut erahnen, wie daraus Pigmente fuer mineralische Farben gewonnen werden.
Unsere Fahrt ging wieder einmal laengere Zeit bergauf. Fast am hoechsten Punkt angekommen, machten wir eine Rast im spaerlichen Schatten eines der wenigen Haeuser.
Wir fuhren durch duenn besiedeltes Navajo Indianerreservat.
Kaum hatten wir den hoechsten Berg ueberschritten, drehte sich der Wind. Wir bekamen heftigen Gegenwind, bis 24 km/ h. Da war von downhill nicht mehr viel zu merken. Fast die ganze Zeit -60km- mussten wir kraeftig strampeln, um bergab zu kommen. Es war ein langer Fahrtag mit 120 km.
Immer deutlicher tauchten vor uns die Vermillion Cliffs auf, vor denen Marble Canyon, unsere naechste Station lag.
Doch weit und breit war von dem Ort nichts zu sehen. Die Strasse fuehrte auf einem bergab Stueck durch das Felsentor und machte eine 90 Grad Kurve.
Unvermttelt tauchte die Bruecke ueber den Colorado River auf und das aus fuenf Haeusern und einem Motel bestehende Marble Canyon.
Rechtschaffen muede waren wir froh, in dem Motel mit Blick auf die Vermillion Cliffs untergekommen zu sein.
... link (2 Kommentare) ... comment
Dienstag, 1. Mai 2012
Cellinchen - Williams, Tor zum Grand Canyon
05:18h
Prescott wurde fuer uns noch zu einem ganz besonderen Ort. Ein musizierender Obdachloser machte uns auf ein Musikgeschaeft aufmerksam. Dort gaebe es auch ein Cello wusste er. Also sind wir am naechsten Morgen dort hingefahren. Tatsaechlich: wir fanden ein gut spielbares Cello vor und Cornelius durfte es spielen. Im weiteren Gespraech fuehrte uns Douglas (der Ladenbesitzer) eine ganz ordentlich klingende Geige vor, mitsamt einem super leichtem Koffer, noch dazu fuer einen super Preis. Da konnte Cornelius nicht nein sagen! Das wollte er gerne noch zusaetzlich schleppen, so lange hatte er schon nach einer Moeglichkeit gesucht, etwas nettes spielbares, transportables zu finden. Jetzt war die Stunde gekommen! Prima!
Von nun an spielt Cornelius fleissig auf seinem Cellinchen und ist total gluecklich!
Es geht weiter. Nur kurz hinter Prescott ueberrascht uns die Landschaft mit roten Granitfelsen, die sich wie eine Reihe von Skulpturen erheben.
Als wir die Felsentuerme durchquert haben liegt eine weite Grasebene vor uns: Prairie, weit und offen.
Wir erreichen Ash Fork und damit ein legendaeres Stueck Strasse: die historische Route 66.
Hier wollen wir uebernachten, bemerken aber, dass der Ort selbst eher historisch ist. Der Campingplatz ist verlassen. Hier koennen wir nicht bleiben! Eine chaotische Geisterstadt. Wir entscheiden uns nach Williams zu fahren. Nach unserer Tagesetappe von 65 km heisst das: weitere gut 30 km, ab jetzt bergauf.
Der erste Campingplatz den wir nun ansteuern liegt schoen an einem kleinen See. Allerdings teilt uns der Camphost mit, dass wir nicht bleiben koennen, der Platz ist erst ab 1. Mai offen. Also weiter zum beschriebenen RV Park. Auf dem sind Zelte nicht erlaubt! Die Leute wissen aber einen weiteren Platz in der Stadt auf dem Campen erlaubt ist. Schnell hin, denn es ist kurz vor dem dunkel werden. Am Railside RV Park werden wir herzlich empfangen. Wir sind total erleichtert. Ein schoener Platz, super nette und hilfsbereite Menschen, schoene und saubere Restrooms und sogar einen Clubraum in dem wir uns aufhalten koennen. Dazu gibt es morgens Fruehstueck! Das hatten wir auch noch nicht.
An diesem Abend essen wir nur kurz noch was und fallen muede in unsere Schlafsaecke. Nachts wird es kalt, nur knapp ueber 0 Grad, denn wir sind nun richtig in den Bergen, auf ca 2300 m hoch. Wir schlafen richtig gut!
Zum Fruehstueck werden wir verwoehnt mit Orangensaft, Kaffee, verschiedenem Muesli mit echter Milch, Pancakes und gekochten Eiern. Super!
Wir erkunden Williams.
Ein liebenswertes, kleines Staedtchen mit sehr vielen Motels. Touristengeschaeften und Restaurants. Wir gehen ausgiebig Postkarten shoppen.
Das Wichtigste von Williams ist neben all dem die Eisenbahn!
Von hier aus faehrt jeden Tag eine Bahn zum Grand Canyon und abends wieder zurueck. Das ist die Attraktion! Die Schienen laufen direkt hinter unserem Campingplatz her. Morgens Punkt halb zehn saust die Besitzerin vor die Tuer, klingelt mit der Glocke und winkt dem Zug.
Abends, wenn er zurueckkommt genauso. Das macht sie Tag fuer Tag!
Auch durch Williams fuehrt die Route 66. Uns kommt es so vor, als wuerden wir hier noch mehr Harley Davidson Motoraeder sehen als bisher schon.
Zwei Klangeindruecke, die uns durch ganz Amerika begleiten: das laute Hupen der Zuege, wenn sie durch die Landschaft rollen und an Bahnuebergaenge kommen und das Roehren der Harleys, wenn sie auf den Strassen an uns vorbei donnern. Die meisten fahren hier im kurzen Hemd, ohne Helm, oft mit so einem Piratentuch auf dem Kopf.
Wir dagegen sind ueber unseren Helm sehr froh. Wir fuehlen uns damit sicherer und er schuetzt uns vor zu viel Sonne auf unseren Kopf. Eine sehr gute Isolation. Das koennen wir gebrauchen, denn die Sonne ist sehr stark, auch wenn wir es manchmal durch den Fahrtwind nicht so sehr bemerken.
Von nun an spielt Cornelius fleissig auf seinem Cellinchen und ist total gluecklich!
Es geht weiter. Nur kurz hinter Prescott ueberrascht uns die Landschaft mit roten Granitfelsen, die sich wie eine Reihe von Skulpturen erheben.
Als wir die Felsentuerme durchquert haben liegt eine weite Grasebene vor uns: Prairie, weit und offen.
Wir erreichen Ash Fork und damit ein legendaeres Stueck Strasse: die historische Route 66.
Hier wollen wir uebernachten, bemerken aber, dass der Ort selbst eher historisch ist. Der Campingplatz ist verlassen. Hier koennen wir nicht bleiben! Eine chaotische Geisterstadt. Wir entscheiden uns nach Williams zu fahren. Nach unserer Tagesetappe von 65 km heisst das: weitere gut 30 km, ab jetzt bergauf.
Der erste Campingplatz den wir nun ansteuern liegt schoen an einem kleinen See. Allerdings teilt uns der Camphost mit, dass wir nicht bleiben koennen, der Platz ist erst ab 1. Mai offen. Also weiter zum beschriebenen RV Park. Auf dem sind Zelte nicht erlaubt! Die Leute wissen aber einen weiteren Platz in der Stadt auf dem Campen erlaubt ist. Schnell hin, denn es ist kurz vor dem dunkel werden. Am Railside RV Park werden wir herzlich empfangen. Wir sind total erleichtert. Ein schoener Platz, super nette und hilfsbereite Menschen, schoene und saubere Restrooms und sogar einen Clubraum in dem wir uns aufhalten koennen. Dazu gibt es morgens Fruehstueck! Das hatten wir auch noch nicht.
An diesem Abend essen wir nur kurz noch was und fallen muede in unsere Schlafsaecke. Nachts wird es kalt, nur knapp ueber 0 Grad, denn wir sind nun richtig in den Bergen, auf ca 2300 m hoch. Wir schlafen richtig gut!
Zum Fruehstueck werden wir verwoehnt mit Orangensaft, Kaffee, verschiedenem Muesli mit echter Milch, Pancakes und gekochten Eiern. Super!
Wir erkunden Williams.
Ein liebenswertes, kleines Staedtchen mit sehr vielen Motels. Touristengeschaeften und Restaurants. Wir gehen ausgiebig Postkarten shoppen.
Das Wichtigste von Williams ist neben all dem die Eisenbahn!
Von hier aus faehrt jeden Tag eine Bahn zum Grand Canyon und abends wieder zurueck. Das ist die Attraktion! Die Schienen laufen direkt hinter unserem Campingplatz her. Morgens Punkt halb zehn saust die Besitzerin vor die Tuer, klingelt mit der Glocke und winkt dem Zug.
Abends, wenn er zurueckkommt genauso. Das macht sie Tag fuer Tag!
Auch durch Williams fuehrt die Route 66. Uns kommt es so vor, als wuerden wir hier noch mehr Harley Davidson Motoraeder sehen als bisher schon.
Zwei Klangeindruecke, die uns durch ganz Amerika begleiten: das laute Hupen der Zuege, wenn sie durch die Landschaft rollen und an Bahnuebergaenge kommen und das Roehren der Harleys, wenn sie auf den Strassen an uns vorbei donnern. Die meisten fahren hier im kurzen Hemd, ohne Helm, oft mit so einem Piratentuch auf dem Kopf.
Wir dagegen sind ueber unseren Helm sehr froh. Wir fuehlen uns damit sicherer und er schuetzt uns vor zu viel Sonne auf unseren Kopf. Eine sehr gute Isolation. Das koennen wir gebrauchen, denn die Sonne ist sehr stark, auch wenn wir es manchmal durch den Fahrtwind nicht so sehr bemerken.
... link (1 Kommentar) ... comment
Freitag, 27. April 2012
Wickenburg- Abschied und auf zum Grand Canyon (22. - 26.4.)
04:15h
Am Sonntagmorgen, 22. 4. Ist es soweit. Wir sind alle schon mit dem Morgengrauen aufgestanden. Heute wollen Cissy und Rich weiter nach San Diego. Sie wollen frueh los, denn es soll wieder ein sehr heisser Tag werden. Rekordtemperaturen fuer diese Jahreszeit sind angesagt: 38 Grad.
Ein letztes Foto wird kurz vor der Abfahrt gemacht. Der Abschied faellt uns allen sehr schwer und es muessen einige Sandkoerner in der Luft gewesen sein, die die Augen belasteten. Beim Wegfahren ruft Cissy zum letzten Mal unser "westward, hoe" und die beiden singen "on the road again". Dann radeln sie den Berg hoch. Fuer uns wird das Tandem immer kleiner, bis sie ueber den Huegelruecken entschwinden. Wir werden auf jeden Fall weiter von ihnen hoeren!
Am Montagmorgen geht es zur Post. Das Paeckchen, das wir uns ueber Helga haben schicken lassen mit wichtigen Ersatzteilen ist da! Damit nicht genug: Helga hat ein Carepaket daraus gemacht. Fuer uns ist es wie Weihnachten. Super leckeres Brot, Semmelknoedel mit Jaegersosse. Toll! Wir sind begeistert.
Den Rest des Tages nutzen wir, um unsere Fahrraeder wieder flott und bergfest zu machen. Die Ketten und Ritzel werden getauscht, vorsichtshalber die hinteren Bremsbelaege und wir wechseln die Reifen von hinten nach vorne. denn die Hinteren sind durch die staerkere Belastung (unser grosses Gepaeck) mehr abgefahren. Es dauert den ganzen Nachmittag bis alles wieder perfekt ist.
Frueh am Dienstagmorgen geht es fuer uns los. Der Grand Canyon ist unser naechstes grosses Ziel. Fuer diesen Tag heisst das: nur bergauf strampeln. Gut 40 Kilometer. Weiter wollen wir fuer diesen Tag nicht kommen. Yarnell, unser Uebernachtungsort liegt bereits auf 1600 m.
Am naechsten Tag geht es nach Prescott, gut 70 km weiter, davor haben wir einen 2000 m Pass zu ueberqueren.
Die ganze Gegend hier ist ueberaus mineralreich. Immer wieder zeigen sich die Berge und Steine in anderen Farben und Formationen: rot, gruen, schwarz, weiss. Heller Granit, schwarzer Basalt, Schiefer, roter Sandstein, glaenzender Quarzit und heller Kalkstein. Fuer Geologen ein wahres Eldorado. Versteinertes Holz ist hier keine Seltenheit. Schade, dass wir mit den Fahrraedern extrem begrenzt sind in dem, was wir mitnehmen koennen. Vor knapp hundert Jahren waren diese Orte reiche Goldgraeber Staedte. Fuer etwas Goldstaub oder einen Nugget wuerden wir bestimmt noch ein Plaetzchen in unserem Gepaeck finden.
In Prescott bleiben wir zwei Tage. Ueber Nacht gab es Gewitter und Regen, sogar Hagel. Dazu wurde es ungemuetlich windig und kalt. Nur noch gut 10 Grad. Das muss man erst mal alles verkraften. Morgen wird das Wetter wieder besser und waermer. Auch bei einem "layover day" wird es uns nicht langweilig.
In einer Kunstgalerie entdeckten wir dieses Cello-Unikat. Leider war es nicht spielbar.
Ein letztes Foto wird kurz vor der Abfahrt gemacht. Der Abschied faellt uns allen sehr schwer und es muessen einige Sandkoerner in der Luft gewesen sein, die die Augen belasteten. Beim Wegfahren ruft Cissy zum letzten Mal unser "westward, hoe" und die beiden singen "on the road again". Dann radeln sie den Berg hoch. Fuer uns wird das Tandem immer kleiner, bis sie ueber den Huegelruecken entschwinden. Wir werden auf jeden Fall weiter von ihnen hoeren!
Am Montagmorgen geht es zur Post. Das Paeckchen, das wir uns ueber Helga haben schicken lassen mit wichtigen Ersatzteilen ist da! Damit nicht genug: Helga hat ein Carepaket daraus gemacht. Fuer uns ist es wie Weihnachten. Super leckeres Brot, Semmelknoedel mit Jaegersosse. Toll! Wir sind begeistert.
Den Rest des Tages nutzen wir, um unsere Fahrraeder wieder flott und bergfest zu machen. Die Ketten und Ritzel werden getauscht, vorsichtshalber die hinteren Bremsbelaege und wir wechseln die Reifen von hinten nach vorne. denn die Hinteren sind durch die staerkere Belastung (unser grosses Gepaeck) mehr abgefahren. Es dauert den ganzen Nachmittag bis alles wieder perfekt ist.
Frueh am Dienstagmorgen geht es fuer uns los. Der Grand Canyon ist unser naechstes grosses Ziel. Fuer diesen Tag heisst das: nur bergauf strampeln. Gut 40 Kilometer. Weiter wollen wir fuer diesen Tag nicht kommen. Yarnell, unser Uebernachtungsort liegt bereits auf 1600 m.
Am naechsten Tag geht es nach Prescott, gut 70 km weiter, davor haben wir einen 2000 m Pass zu ueberqueren.
Die ganze Gegend hier ist ueberaus mineralreich. Immer wieder zeigen sich die Berge und Steine in anderen Farben und Formationen: rot, gruen, schwarz, weiss. Heller Granit, schwarzer Basalt, Schiefer, roter Sandstein, glaenzender Quarzit und heller Kalkstein. Fuer Geologen ein wahres Eldorado. Versteinertes Holz ist hier keine Seltenheit. Schade, dass wir mit den Fahrraedern extrem begrenzt sind in dem, was wir mitnehmen koennen. Vor knapp hundert Jahren waren diese Orte reiche Goldgraeber Staedte. Fuer etwas Goldstaub oder einen Nugget wuerden wir bestimmt noch ein Plaetzchen in unserem Gepaeck finden.
In Prescott bleiben wir zwei Tage. Ueber Nacht gab es Gewitter und Regen, sogar Hagel. Dazu wurde es ungemuetlich windig und kalt. Nur noch gut 10 Grad. Das muss man erst mal alles verkraften. Morgen wird das Wetter wieder besser und waermer. Auch bei einem "layover day" wird es uns nicht langweilig.
In einer Kunstgalerie entdeckten wir dieses Cello-Unikat. Leider war es nicht spielbar.
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 22. April 2012
Weite Strecken - Grosse Hitze - 5200 Km (14. - 21.4.)
03:45h
Um Schneesturm und Kaelte zu entkommen, legten wir Fahrtage mit bis zu 130 km Laenge ein. Nach Ueberquerung des Continental Divides, der amerikanischen Wasserscheide,
gelangten wir in eine Hochebene, die von hohen Gebirgsketten umgeben war.
Endlose Strassen, auf denen man aber vom Fahrrad aus jede Veraenderung gut wahrnehmen konnte. So blieb die grosse Weite immer abwechslungsreich und interessant.
Endlich erreichten wir Arizona.
Direkt hinter dem Grenzschild veraenderte sich die Landschaft: verschiedenfarbig bluehende, fuer uns neue Wildblumen am Strassenrand, leuchtend blauer Himmel, bizarre Bergsilhouetten. Nach und nach praegten die tollsten Kakteen das Landschaftsbild.
Wir fuhren auf dem "Old West Highway" durch Indianerland.
Im Apachen-Reservat sassen wir mit zwei alten Indianern auf der einzigen schattigen Bank vor der Texaco- Tankstelle und unterhielten uns mit ihnen.
Inzwischen hatten wir nachmittags Temperaturen um 30 Grad.
In Globe gab es aus landschaftsgestalterischer Sicht etwas kurioses zu sehen. Ein etwa 30 m hoher Abhang mit riesigen Truckreifen befestigt. Recycling?!
Das Versetzen von Bergen war in dieser Gegend keine Seltenheit. In riesigen Gebieten mit Tagebergbau werden hier verschiedene Mineralien abgebaut.
Wir hatten wieder einmal Paesse zu ueberqueren. Mit kuerzeren, etwas steileren Anstiegen und herrlichen Abfahrten zwischen Granitschluchten. Eine einzigartige Szenerie. Wir ueberquerten zwei Canyons ueber Bruecken und fuhren durch einen Tunnel. Sehr aufregend mit dem Fahrrad!
Am Ende der langen Abfahrt kamen wir wieder in eine schier endlos scheinende ebene Wueste. Aber welch eine ueberraschende Fuelle tat sich hier fuer uns auf! Kakteen aller Arten, Buesche und Blumenteppiche dazwischen.
Die Wueste blueht! Wurde hier fuer uns zum Schlagwort.
Mit dem Lost Dutchman State Park erreichten wir einen wunderbaren Ort. Felsengluehen in der Abenddaemmerung,
Nachtlager unterm riesigen Sternenhimmel, in weiter Ferne waren schon die Lichter von Phoenix zu sehen.
Morgendaemmerung am Superstition Mountain.
Die typischen Arizona - Kakteen werden bis zu 16 m hoch!
Die Millionenstadt Phoenix passierten wir auf wenig befahrenen Strassen durch noble Wohngebiete ueber eine Strecke von 80 km. Hier erreichte das Thermometer bereits die 36 Grad Marke.
Im nordwestlich gelegenen Wickenburg goennen wir uns nun eine mehrtaegige Verschnaufpause. Wir haben nun 5.200 Kilometer auf dem Fahrrad zurueckgelegt! Wer haette gedacht, dass wir das je schaffen!
Hier trennt sich unserer gemeinsamer Weg. Cissy und Rich fahren von hieraus den Southern Tier bis nach San Diego zu Ende, waehrend wir nach Norden in Richtung Grand Canyon weiterfahren. Die naechste Herausforderung und das naechste Abenteuer!
Unsere guten, lieben Begleiter werden wir sehr vermissen.
gelangten wir in eine Hochebene, die von hohen Gebirgsketten umgeben war.
Endlose Strassen, auf denen man aber vom Fahrrad aus jede Veraenderung gut wahrnehmen konnte. So blieb die grosse Weite immer abwechslungsreich und interessant.
Endlich erreichten wir Arizona.
Direkt hinter dem Grenzschild veraenderte sich die Landschaft: verschiedenfarbig bluehende, fuer uns neue Wildblumen am Strassenrand, leuchtend blauer Himmel, bizarre Bergsilhouetten. Nach und nach praegten die tollsten Kakteen das Landschaftsbild.
Wir fuhren auf dem "Old West Highway" durch Indianerland.
Im Apachen-Reservat sassen wir mit zwei alten Indianern auf der einzigen schattigen Bank vor der Texaco- Tankstelle und unterhielten uns mit ihnen.
Inzwischen hatten wir nachmittags Temperaturen um 30 Grad.
In Globe gab es aus landschaftsgestalterischer Sicht etwas kurioses zu sehen. Ein etwa 30 m hoher Abhang mit riesigen Truckreifen befestigt. Recycling?!
Das Versetzen von Bergen war in dieser Gegend keine Seltenheit. In riesigen Gebieten mit Tagebergbau werden hier verschiedene Mineralien abgebaut.
Wir hatten wieder einmal Paesse zu ueberqueren. Mit kuerzeren, etwas steileren Anstiegen und herrlichen Abfahrten zwischen Granitschluchten. Eine einzigartige Szenerie. Wir ueberquerten zwei Canyons ueber Bruecken und fuhren durch einen Tunnel. Sehr aufregend mit dem Fahrrad!
Am Ende der langen Abfahrt kamen wir wieder in eine schier endlos scheinende ebene Wueste. Aber welch eine ueberraschende Fuelle tat sich hier fuer uns auf! Kakteen aller Arten, Buesche und Blumenteppiche dazwischen.
Die Wueste blueht! Wurde hier fuer uns zum Schlagwort.
Mit dem Lost Dutchman State Park erreichten wir einen wunderbaren Ort. Felsengluehen in der Abenddaemmerung,
Nachtlager unterm riesigen Sternenhimmel, in weiter Ferne waren schon die Lichter von Phoenix zu sehen.
Morgendaemmerung am Superstition Mountain.
Die typischen Arizona - Kakteen werden bis zu 16 m hoch!
Die Millionenstadt Phoenix passierten wir auf wenig befahrenen Strassen durch noble Wohngebiete ueber eine Strecke von 80 km. Hier erreichte das Thermometer bereits die 36 Grad Marke.
Im nordwestlich gelegenen Wickenburg goennen wir uns nun eine mehrtaegige Verschnaufpause. Wir haben nun 5.200 Kilometer auf dem Fahrrad zurueckgelegt! Wer haette gedacht, dass wir das je schaffen!
Hier trennt sich unserer gemeinsamer Weg. Cissy und Rich fahren von hieraus den Southern Tier bis nach San Diego zu Ende, waehrend wir nach Norden in Richtung Grand Canyon weiterfahren. Die naechste Herausforderung und das naechste Abenteuer!
Unsere guten, lieben Begleiter werden wir sehr vermissen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 13. April 2012
Der Pass und Silver City (9. - 14. 4.)
04:58h
Nach den Fahrten im riesigen flachen Flusstal des Rio Grande, in dem Cornelius und Rich sogar im eiskalten Wasser schwimmen waren,
ging es nun wieder mal in die Berge. Als naechste Station lag Kingston auf unserem Weg. Nach einem kurzen steilerem Anstieg fuhren wir fast 30 km durch eine Wueste auf der Hochebene mit stetigem leichten Anstieg und erreichtem nach einigen Kilometern Bergfahrt Kingston. Hier hatten wir die Moeglichkeit in einem B&B unterzukommen was uns empfohlen worden war und wir wussten, dank unserer Karte, die auch das Hoehenprofil unserer Route darstellt, dass wir an diesem Ort schon auf gut 5000 feet, d.h. ca 1700 m angekommen waren. Hier wurden wir wieder einmal sehr herzlich empfangen und von dem, was sich uns bot vollkommen ueberrascht!
Unsere Unterkunft war ein altes Steinhaus, 1926 gebaut. In dieser Zeit war Kingston ein groesserer Ort, denn in der Naehe wurde Gold und Silber abgebaut. Die Spezialitaet unserer Gastgeber war etwas Neues: sie bauen Oeko - Haueser aus Strohballen. Sehr innovativ und kunstvoll.
Ihre Erfahrungen damit geben sie inzwischen in Kursen, die vor Ort gehalten werden weiter, daneben hat Catherine Wanek auch schon mehrere Buecher darueber geschrieben. Wir durften das alles besichtigen, wurden ueberall herumgefuehrt und konnten eine Menge dazu lernen. Das war super.
Ausserdem wurden wir koestlich verpflegt und es gab das beste Brot seit wir in den USA sind. Selbstgebackenes Vollkornbrot!!!
Im grossen Gemeinschaftsraum stand uns ein Biliardtisch zur Verfuegung, an dem wir ein Match austrugen und unglaublich viel Spass daran hatten. Jede Partei gewann einmal.
Am naechsten Morgen lag vor uns der Emory Pass mit 8228 feet, 2740 m hoch. Keiner von uns hat bisher einen so hohen Pass mit dem Fahrrad ueberquert und wir wussten nicht so recht, was da auf uns zu kommt. Gut gestaerkt nach einem excellenten Fruehstueck ging es los. 15 km bergauf bis zur Spitze.
Zum Glueck waren die Steigungen nicht extrem, so war die Strecke mit kleinen Verschnaufpausen gut zu bewaeltigen. Das Wetter war super, die Ausblicke schon auf dem bergauf Stueck herrlich. Oben angekommen bot sich uns ein unbeschreiblicher Blick ueber die hinter uns liegende und uns umgebende Landschaft.
Wir sahen den Stausee, an dem wir zwei Tage vorher gecampt hatten mit den dahinterliegenden hohen Bergen. Es war einfach gigantisch und fuer uns alle war es ein euphorischer Augenblick. Es wurde gefeiert mit Clementinen und Muffins.
Dann ging es weiter. Kilometerlang bergab, durch eine wunderbare Schlucht.
Aber es waren auch noch einige anstrengende Huegel, bei zunehmendem Gegenwind zu ueberqueren, bis wir am spaeten Nachmittag ordentlich muede Silver City erreichten.
Dort blieben wir 3 Tage und erholten uns mal wieder. Zu viert mieteten wir ein Auto und erkundeten die herrliche Gegend. Wir besuchten Highlights, die wir mit dem Fahrrad nicht haetten erreichen koennen.
Den Catwalk am Whitewater Canyon.
In der Gila Wilderness die Cliff Dwellings ( fruehe Pueblo Indianer Behausungen).
Waehrend unseres Besuches dort setzte unerwartet ein Schneesturm ein.
Damit hatten wir auf unserer Reise nicht gerechnet! Nachdem wir in den letzten Tagen immer Temperaturen um 30 Grad zur Mittagszeit hatten.
Dank unserer guten Schlafsaecken ueberstanden wir auch nachts diesen Temperatursturz. Die Schlafsaecke hielten uns kuschelig warm.
ging es nun wieder mal in die Berge. Als naechste Station lag Kingston auf unserem Weg. Nach einem kurzen steilerem Anstieg fuhren wir fast 30 km durch eine Wueste auf der Hochebene mit stetigem leichten Anstieg und erreichtem nach einigen Kilometern Bergfahrt Kingston. Hier hatten wir die Moeglichkeit in einem B&B unterzukommen was uns empfohlen worden war und wir wussten, dank unserer Karte, die auch das Hoehenprofil unserer Route darstellt, dass wir an diesem Ort schon auf gut 5000 feet, d.h. ca 1700 m angekommen waren. Hier wurden wir wieder einmal sehr herzlich empfangen und von dem, was sich uns bot vollkommen ueberrascht!
Unsere Unterkunft war ein altes Steinhaus, 1926 gebaut. In dieser Zeit war Kingston ein groesserer Ort, denn in der Naehe wurde Gold und Silber abgebaut. Die Spezialitaet unserer Gastgeber war etwas Neues: sie bauen Oeko - Haueser aus Strohballen. Sehr innovativ und kunstvoll.
Ihre Erfahrungen damit geben sie inzwischen in Kursen, die vor Ort gehalten werden weiter, daneben hat Catherine Wanek auch schon mehrere Buecher darueber geschrieben. Wir durften das alles besichtigen, wurden ueberall herumgefuehrt und konnten eine Menge dazu lernen. Das war super.
Ausserdem wurden wir koestlich verpflegt und es gab das beste Brot seit wir in den USA sind. Selbstgebackenes Vollkornbrot!!!
Im grossen Gemeinschaftsraum stand uns ein Biliardtisch zur Verfuegung, an dem wir ein Match austrugen und unglaublich viel Spass daran hatten. Jede Partei gewann einmal.
Am naechsten Morgen lag vor uns der Emory Pass mit 8228 feet, 2740 m hoch. Keiner von uns hat bisher einen so hohen Pass mit dem Fahrrad ueberquert und wir wussten nicht so recht, was da auf uns zu kommt. Gut gestaerkt nach einem excellenten Fruehstueck ging es los. 15 km bergauf bis zur Spitze.
Zum Glueck waren die Steigungen nicht extrem, so war die Strecke mit kleinen Verschnaufpausen gut zu bewaeltigen. Das Wetter war super, die Ausblicke schon auf dem bergauf Stueck herrlich. Oben angekommen bot sich uns ein unbeschreiblicher Blick ueber die hinter uns liegende und uns umgebende Landschaft.
Wir sahen den Stausee, an dem wir zwei Tage vorher gecampt hatten mit den dahinterliegenden hohen Bergen. Es war einfach gigantisch und fuer uns alle war es ein euphorischer Augenblick. Es wurde gefeiert mit Clementinen und Muffins.
Dann ging es weiter. Kilometerlang bergab, durch eine wunderbare Schlucht.
Aber es waren auch noch einige anstrengende Huegel, bei zunehmendem Gegenwind zu ueberqueren, bis wir am spaeten Nachmittag ordentlich muede Silver City erreichten.
Dort blieben wir 3 Tage und erholten uns mal wieder. Zu viert mieteten wir ein Auto und erkundeten die herrliche Gegend. Wir besuchten Highlights, die wir mit dem Fahrrad nicht haetten erreichen koennen.
Den Catwalk am Whitewater Canyon.
In der Gila Wilderness die Cliff Dwellings ( fruehe Pueblo Indianer Behausungen).
Waehrend unseres Besuches dort setzte unerwartet ein Schneesturm ein.
Damit hatten wir auf unserer Reise nicht gerechnet! Nachdem wir in den letzten Tagen immer Temperaturen um 30 Grad zur Mittagszeit hatten.
Dank unserer guten Schlafsaecken ueberstanden wir auch nachts diesen Temperatursturz. Die Schlafsaecke hielten uns kuschelig warm.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 10. April 2012
New Mexico
06:34h
El Paso erreichten wir am Karsamstag. Diese Stadt liegt bereits auf 1300 m Hoehe. Wir sind in einem neuen Land angekommen: New Mexico " The land of enchantment" und einer neuen Zeitzone: Mountain Time, 8 Stunden zurueck zu Deutschland.
Am Ostersonntagmorgen gings wieder auf die Raeder. Nach einer Stunde Fahrt tauchte am Horizont ein leuchtend gruenes Puenktchen auf. Als wir immer naeher kommen, erkannten wir, dass es Cissy und Rich auf ihrem Tandem waren. Das gab ein großes Hallo beim Wiedersehen nach ueber 4 Wochen.
Jetzt fahren wir wieder zusammen! Das ist toll! Ein echtes Ostergeschenk! Wir sind dann gleich mal mittags schoen zusammen Essen gegangen in einem sehr huebschen kleinen Restaurant. So hatten wir ein sehr schoenes Osterfest. CELEBRATION. Abends am Campground gab es noch eine Flasche Wein zusammen.
Gestern und heute sind wir nun die ganze Zeit, 175 km am Rio Grande entlang gefahren. Das Flusstal ist sehr breit und voller Landwirtschaft: Baumwolle, Zwiebeln, Alfalfa, Weizen, Wein, Chili und riesige Plantagen mit Pecans, das ist so aehnlich wie Walnuesse. Ab morgen geht es wieder in die Berge und wir ueberqueren einen Pass, der die hoechste Stelle (2.740 m) auf dem ganzen Southern Tier ist. Auf diesem Stueck treffen wir dann auch mal auf den Great Divide, den Daniel gefahren ist und crossen diese Route. Das ist doch irre, oder?
Am Ostersonntagmorgen gings wieder auf die Raeder. Nach einer Stunde Fahrt tauchte am Horizont ein leuchtend gruenes Puenktchen auf. Als wir immer naeher kommen, erkannten wir, dass es Cissy und Rich auf ihrem Tandem waren. Das gab ein großes Hallo beim Wiedersehen nach ueber 4 Wochen.
Jetzt fahren wir wieder zusammen! Das ist toll! Ein echtes Ostergeschenk! Wir sind dann gleich mal mittags schoen zusammen Essen gegangen in einem sehr huebschen kleinen Restaurant. So hatten wir ein sehr schoenes Osterfest. CELEBRATION. Abends am Campground gab es noch eine Flasche Wein zusammen.
Gestern und heute sind wir nun die ganze Zeit, 175 km am Rio Grande entlang gefahren. Das Flusstal ist sehr breit und voller Landwirtschaft: Baumwolle, Zwiebeln, Alfalfa, Weizen, Wein, Chili und riesige Plantagen mit Pecans, das ist so aehnlich wie Walnuesse. Ab morgen geht es wieder in die Berge und wir ueberqueren einen Pass, der die hoechste Stelle (2.740 m) auf dem ganzen Southern Tier ist. Auf diesem Stueck treffen wir dann auch mal auf den Great Divide, den Daniel gefahren ist und crossen diese Route. Das ist doch irre, oder?
... link (1 Kommentar) ... comment
Sonntag, 8. April 2012
Sternstunde - Streichquartett in der Wueste (6. - 7.4.)
16:28h
Auf der Fahrt durch die Wueste gelangten wir an eine, auf der Hoehe gelegene Sternwarte, die uns von unseren Vorausfahrern waermstens empfohlen wurde. Außerdem hieß es, dass die Familie, bei denen man dort als warmshower-guest unterkommen konnte, Hobby-Musiker waeren und ein Cello auftreiben koennten. Auch eine Sonderfuehrung zu den Riesenteleskopen, die sonst nicht fuer die Oeffentlichkeit zugaenglich sind, wurde in Aussicht gestellt.
John und seine Familie freuten sich sehr ueber unseren Besuch und setzten alle Hebel in Bewegung. Wenige Stunden spaeter war alles zum Streichquartett spielen bereit: Ein Freund von John kam extra 60 km angereist, brachte seine Geige und ein Cello mit, Noten von Mozart und Haydn wurden aufgetrieben und wir legten los. An der Geige John und sein Freund, an der Bratsche Deborah, Johns Frau und ich am Cello. Es war eine Freude mit ihnen zu musizieren.
Am Abend gingen wir zur Starparty (Sternegucken) im nahe gelegenen Visitorcenter.
John und seine Familie freuten sich sehr ueber unseren Besuch und setzten alle Hebel in Bewegung. Wenige Stunden spaeter war alles zum Streichquartett spielen bereit: Ein Freund von John kam extra 60 km angereist, brachte seine Geige und ein Cello mit, Noten von Mozart und Haydn wurden aufgetrieben und wir legten los. An der Geige John und sein Freund, an der Bratsche Deborah, Johns Frau und ich am Cello. Es war eine Freude mit ihnen zu musizieren.
Am Abend gingen wir zur Starparty (Sternegucken) im nahe gelegenen Visitorcenter.
... link (0 Kommentare) ... comment
We are moving - U-Haul (5. - 7.4.)
07:16h
Als Vor-Oster-Geschenk haben wir uns entschlossen fuer 3 Tage ein Auto zu mieten, um die schwierige vor uns liegende Strecke von Del Rio bis El Paso zu ueberbruecken. Diese ca. 750 km lange Strecke fuehrt durch die texanische Wueste mit sehr langen Abschnitten ohne was. Kein Schatten, sehr heiss, hohe Berge und viele Kilometer an der grossen Interstate entlang. Das wollten wir uns ersparen und uns nicht uebernehmen. Nachdem wir die Strecke mit dem Auto gefahren sind, sind wir sehr froh ueber diese Entscheidung.
Die einfachste Loesung war, einen Umzugswagen zu mieten, den man am Zielort an jeder U-Haul-Station abgeben kann.
Also die Fahrraeder und die Satteltaschen hinten rein und ab gings.
Die Fahrt durch die Wueste bot uns wunderbare Ausblicke auf die karge, manchmal endlos scheinende, von bizarren Felsformationen durchzogene Landschaft.
Eine ganz besondere Abenstimmung strahlte der Campground in Marathon, Tx aus.
Dort waren wir am Gruendonnerstag.
Im Westen ein atemberaubend schoener Sonnenuntergang, im Osten der hell strahlende Vor-Oster-Vollmond.
Die einfachste Loesung war, einen Umzugswagen zu mieten, den man am Zielort an jeder U-Haul-Station abgeben kann.
Also die Fahrraeder und die Satteltaschen hinten rein und ab gings.
Die Fahrt durch die Wueste bot uns wunderbare Ausblicke auf die karge, manchmal endlos scheinende, von bizarren Felsformationen durchzogene Landschaft.
Eine ganz besondere Abenstimmung strahlte der Campground in Marathon, Tx aus.
Dort waren wir am Gruendonnerstag.
Im Westen ein atemberaubend schoener Sonnenuntergang, im Osten der hell strahlende Vor-Oster-Vollmond.
... link (1 Kommentar) ... comment
Traumhafte Texas-Berge (29.3. - 3.4.)
06:26h
Die Texas-Berge sind gepraegt vom Kalkstein. Damit taten sich fuer uns die ersten Canons auf. Durch einen dieser Canons fliesst der Guadelupe River, an dem wir auf einer beschaulichen Strasse, den Fluss immer wieder einmal ueberquerend, lange entlang fuhren. Und dann gab es diese wunderbare Badestelle!
Nie zuvor Gesehenes bietet uns die Natur immer wieder!
Auf einsamen Strassen kommen wir bis zum Lost Maples State Park, in dem wir auf einem voellig abgelegenen Zeltplatz drei Tage "Wildnisurlaub" machten.
Ganz einfach war der Platz nicht zu erreichen. Um dorthin zu kommen mussten wir unsere voll bepackten Raeder 2,5 km durch unwegsames Gelaende schieben, mit vier Bachueberquerungen!
Auf der Weiterfahrt gibt es am Strassenrand immer wieder Neues und Ueberraschendes zu sehen
Wunderbare Blumenteppiche,
Esel, die zum Fotoshooting antreten
und Geier, die auf Nachschub warten. Der suesslich intensive Verwesungsduft ueberfahrener Tiere, die am Strassenrand liegen ist uns inzwischen wohl bekannt. Die Geier sorgen dafuer, dass bald nur noch ein paar Federn, Fellreste oder Gerippe zu sehen sind.
... link (0 Kommentare) ... comment
Vorher - Nachher (29.3.)
06:18h
Das war mal noetig!
... link (0 Kommentare) ... comment
... nächste Seite